Seit meinem 15. Lebensjahr nutze ich das Schreiben, um meine Gedanken und Gefühle zu ordnen und Erfahrungen zu verarbeiten. Als ich 20 war, erschien im Pro Lyrica Verlag mein erster Gedichtband 'Regenbogen', der mittlerweile etwas überholt ;), und zudem längst vergriffen, ist. Die Veröffentlichung einer weiteren, und diesmal auch wesentlich umfangreicheren, Textsammlung in Buchform war mir bereits seit langer Zeit ein grosses Herzensanliegen, das ich nun endlich realisiert habe :).
'gedanken auf papier' - worte mit und ohne flügel(n)'
ist bei epubli und im regulären Buchhandel erhältlich bzw. dort bestellbar.
Ich freue mich RIESIG :)
Über den folgenden Link gelangt man direkt zum Buch im epubli-Shop und kann sich dort durch die Beschreibung und die Vorschauseiten einen ersten kleinen Einblick verschaffen:
https://www.epubli.de/.../gedanken-auf-papier.../131545
Wer daran interessiert ist und in der näheren Umgebung wohnt, hat alternativ die Möglichkeit, auf direktem Weg bzw. im persönlichen Kontakt an ein Exemplar zu gelangen - einfach bei mir melden ;). Innerhalb der Schweiz bin ich auch gerne bereit, das Buch (Fr. 30.-) mit einem Einzahlungsschein oder nach Vorausüberweisung per Post zu versenden (B-Post +Fr. 8.50, A-Post +Fr. 10.50 - diese Beträge entsprechen 1:1 den ab 2024 geltenden Tarifen der Schweizer Post).
(Kleines Detail am Rande: Die automatisch zugeteilte ISBN-Nummer
ergibt in der Quersumme 7 - meine Lebens- und Lieblingszahl )
Diese Unterseite hier entstand bereits lange Zeit vor der Veröffentlichung des Buches und ist somit auch nicht als eigentliche Buchvorschau zu verstehen - zum einen, weil im Buch keine Fotos enthalten sind und zum andern, da ich mich bei der Auswahl hier jeweils speziell für Texte entscheide, die meiner Ansicht nach auch sehr gut zu meiner energetischen Arbeit passen... Nichtsdestotrotz ;) findet sich ein Grossteil der hier veröffentlichten Gedichte auch im Buch wieder.
Ganz unabhängig davon, ob Du 'bloss' die hier veröffentlichen Texte liest oder Dir das Buch gönnst :), freue ich mich, wenn der eine oder andere Gedanke etwas in Dir zu berühren vermag und Du ihn oder er Dich noch etwas weiter träg(s)t...
(Sämtliche Texte und Bilder stammen von mir selbst und unterliegen dem Urheberrecht - Herzlichen Dank für Deine diesbezügliche Achtsamkeit und Fairness <3.)
selbst
du bist
wer stets schon mit mir war
wirst immer bei mir sein
was immer auch geschehen mag
du lässt mich nicht allein
du liebst mich weder für mein tun
noch für meinen schein
du liebst mich stets bedingungslos
einfach für mein sein
nicht immer war ich gut zu dir
sah oft nicht deinen wert
doch wer das glück im aussen sucht
der wählt für sich das schwert
sei für das jetzt stets unbesorgt
ich achte nun auf dich
denn wenn für dich die sonne scheint
dann lacht sie auch für mich.
zweierlei
es können zwei den selben pfad beschreiten
und dabei dennoch andere wege geh'n
ihr blick bestimmt wie tief sie gleiten
die wahrnehmung das, was sie seh'n
achtsamkeit erfordert liebe
liebe für das blosse sein
wenn der getrieb'ne stehen bliebe
so würde aus dem wasser wein
wer achtlos auf die federn tritt
mag schneller sein in seinem schritt
doch fragt man sich, was nimmt er mit.
heil(ig)
bedingungslos
deine gastfreundschaft
befreiend
deine offenheit
wertungsfrei
dein zuhören
wortlos
deine weisheit
unantastbar
deine würde
beruhigend
dein sein
grenzenlos
deine liebe
danke, wald.
um die wirklich wichtigen dinge verstehen zu können
müssen wir die ebene des verstandes verlassen.
eins
entspannt liegt er da
ruhend in sich selbst
er weiss sich aus sonnenstrahlen
funkelnde sterne aufzumalen
atmen
tief durchatmen
alles was ist, einatmen
alles was war, ausatmen
die warme erde unter den füssen spüren
ein leichter luftzug, der den körper sanft umspielt
die natur einatmen
die gedanken ausatmen
er scheint einladend zu flüstern
seine schönheit animiert zum sprung
eintauchen, abtauchen
von ihm umhüllt, getragen
schliesslich eins
blosses sein
eins mit allem
DANKE
Bevor ich dir begegnet bin, wusste ich noch beinahe nichts über dich. Doch irgendwie hast du dich gut angefühlt - so neu und unverbraucht, so spannend und vielversprechend. Die bereits absehbaren, grossen Herausforderungen, vor die du mich stellen würdest, haben mich mehr gereizt als beängstigt. So hatte ich mich auf dich gefreut, mich dir vertrauensvoll geöffnet und dich willkommen geheissen. Du hast mich gleich zu Beginn in deine liebevollen Arme genommen und mich in meiner Zuversicht bestärkt. Nach den ersten Hochgefühlen habe ich weitere Seiten von dir kennengelernt. Du hast mich stark gefordert, aber auch gefördert, hast mir Rätsel aufgegeben, aber auch Lösungen ermöglicht. Du brachtest ein hohes Mass an Eigendynamik mit und mochtest den stetigen Wandel ständig auf's Neue bewiesen sehen. So hast du mich teils auf Wolken gebettet, mich mit Sternschnuppenregen überrascht und mir magische Momente beschert, mich anderntags aus der Sonne geholt und ziemlich unsanft mit dem Schatten konfrontiert, um mir dann wieder einen Stern zu schenken. Teils hast du mich an meine Grenzen gebracht, teils mir darüber hinaus verholfen. Du hast mich zum Lachen und zum Weinen gebracht, hast nichts ausgelassen. Es wird bald Zeit, Abschied zu nehmen - du gehst nach hinten und ich nach vorne. Ich bin dir dankbar für alles, was ich durch dich erfahren durfte - für das Lichte und das Dunkle. Vieles werde ich gerne behalten, einiges befreit zurücklassen. Ich werde mir dich noch einmal bewusst ansehen und dann sagen „Adieu 2017“.
vernünftig ist
wer erkannt hat
wie unvernünftig
vernunft manchmal sein kann.
wandel(nd)
einst hattest du zu stark gelitten
durch schmerz vom leben abgeschnitten
dich leise zurückgezogen
verwundet davon geflogen
hast dich in sicherheit gebracht
dahin, wo keiner weint und keiner lacht
dort, wo der schnee stets alles dämpft
wo sich erholt, wer müd' gekämpft
dort, wo der nebel wohnt und jeden kleidet
wo schutz erfährt, wer zu sehr leidet.
ungezählte jahre zogen ins land
dann reichte ich dir meine hand
dir in der nacht die sterne zeigen
mich bei tag mit dir zur sonne neigen
wir erinnerten uns an alles eins und alles licht
spürten so die irdische getrenntheit nicht
alles duale schien in sich selbst verwoben
die polarität war gänzlich aufgehoben
doch als mensch hat nichts hier auf der erde je bestand
das rad dreht sich, alles vergeht, wird zu asche und sand
hier bedingen sich schatten und licht
ohne erleben erfahren wir's nicht
wachstum erfordert den stetigen wandel
bedingungslose akzeptanz, abseits von handel
voller hingabe, synchron mit dem fluss
alles geschieht, exakt wie es muss
teil um teil fügt sich so zurück ins leere volle ganze ein
solange wir mensch sind
müssen, dürfen und sollen wir's sein.
ich mit mir
ich befreie mich und nehme mir die lasten ab
ich gebe sie dankend zurück
tausche steine und asche gegen federn und licht
ich drehe mich um, richte mein herz nach vorne aus
ich nähre, behüte und beschütze mich
bin mir mutter und vater zugleich
ich reinige den spiegel und halte ihn mir vor
ich freue mich über mein staunen
und über meine freude
umarme mich und gehe mit mir hand in hand.
leben
ein baum
der seine wurzeln tief in die erde treibt
der, fest verankert, selbst bei sturm
gelassen bleibt
ein blatt
das, vom wind getragen
durch die landschaft schwebt
das sich, jedem luftzug ergeben, im steten wechsel
senkt und hebt
eine raupe
die in ihrem kokon
dem vermeintlichen ende entgegen sieht
die in ihrer dunkelheit zweifelt
weil sie nicht ahnt, wie ihr geschieht
ein schmetterling
der, tief berührt, sich selbst entdeckt
der, frisch geschlüpft, freudvoll seine flügel reckt
ein bergsee
der durch seine ruhende klarheit besticht
dessen direkte verbindung zur quelle
nichts je unterbricht
ein tosendes meer
das seine wellen zum land hin treibt
das, abhängig vom mond, stets in bewegung bleibt
ein baum
der seine äste richtung himmel streckt
der freudig wächst und den nichts schreckt
dies alles bin ich
bist du
sind wir
dies und vieles mehr
dafür sind wir hier.
selbst-verständlich
wo kostbarkeit
als selbstverständlich
missverstanden wird
kostet es sie selbst
verständlicherweise
ihr dasein.
durchblick
was ist real
was projektion
was grünt durchtränkt von leben
was grünt obwohl längst tot
was verbirgt sich in der tiefe
wer traut sich auf den grund
wer bereit ist, hinzusehen,
dem tut sich wahrheit kund.
die frage ist nicht
ob jemand ein gutes herz hat
jedes herz ist gut
die frage ist
ob jemand mit seinem herzen verbunden ist
und im einklang damit handelt.
Ich hatte deinen Namen bereits x-fach gehört und ihn auch selbst schon mehrmals erwähnt, war jedoch noch zu sehr mit Vergangenem beschäftigt gewesen, um dich mehr als bloss flüchtig wahrgenommen
zu haben. So hattest du von mir jene absolute Aufmerksamkeit, die dir zusteht, noch nicht wirklich bekommen. Dies wollte ich unbedingt nachholen und mich in aller Ruhe mit dir an einen Tisch
setzen - nur du und ich - damit wir Gelegenheit hätten, uns kennenzulernen und die uns bevorstehende gemeinsame Zeit zu besprechen.
Du bist meiner Einladung sofort gefolgt und, komplett in Weiss gehüllt, zu unserem Treffen erschienen. Obwohl ich deine Augen hinter dem geheimnisvollen Schleier nicht erkennen konnte, hatte ich
den Eindruck, du würdest mich anstrahlen. Unsere Unterhaltung verlief jedoch etwas anders, als von mir gedacht. Auf jede meiner Fragen hast du bloss auf dein mitgebrachtes Geschenk und meine
zahlreichen Malutensilien gedeutet. Egal, welches Thema ich auch anstiess, so war deine Antwort stets diesselbe. Allmählich begann ich zu verstehen, und da ich in deiner immer gleichen Geste auch
viel Verständnis, Zuspruch und Liebe wahrnahm, breitete sich in mir eine zufriedene Gelassenheit aus. Deine Anwesenheit und dein Verhalten stimmten mich so zusehends freudiger, und ich bemerkte
ein zuversichtliches Lächeln auf meinem Gesicht.
Herzlichen Dank für dein wundervolles Geschenk, diese riesige, weisse Leinwand. Nun freue ich mich so richtig darauf, sie Stück für Stück, mit allem, was mir zur Verfügung steht, zu gestalten.
Ein paar Skizzen sind bereits vorhanden, sowie die Absicht, auch neue Maltechniken zu erlernen und anzuwenden, einige zusätzliche Farben neu zu entdecken, sie alle mal wild untereinander zu
vermischen und so auch konzeptlos Neues entstehen zu lassen...
Ich bin gespannt auf all' die Kreationen und nehme mir vor, fortan jeden einzelnen Bildausschnitt bewusster wahrzunehmen. "Willkommen 2018!"
held
du kennst dein eigen land
dein herz lenkt deine hand
du wagst dich raus bei nacht
du hältst bei nebel wacht
du forschst bei mauern dahinter
deine geduld übersteht den winter
du vertraust dir selbst, stehst für dich ein
du ehrst dein wesen, trägst dein sein
deiner furcht schaust du ins angesicht
dein mut weist dir den weg zum licht
du behütest das wahre, hältst es rein
beschützt den kern, widerstehst dem schein
du bist der held der neuen zeit
deine wurzeln stark, dein herzraum weit.
2020/CH-<3
elementar
es wusste es das wasser
in dessen spiegel wir uns fanden
das uns auf seinen wellen trug
und an dessen ufern wir oft standen
es wusste es das feuer
das in uns funken streute
uns kraft und mut verlieh
und keine grenzen scheute
es wusste es die luft
die den wind um uns tanzen liess
unsere worte zueinander trug
und in unser segel bliess
es wusste es die erde
die unsere körper verband
uns in ihrem schoss wiegte
und uns einte auf freiem land
es scheint, es wussten's alle
alle ausser dir
vielleicht war es ein irrtum
der elemente, wie von mir.
- vielleicht auch bloss ein irrtum
der elemente tief in mir.
klar
als klar war, dass die erde rund ist
konnte sie keine scheibe mehr sein
als klar war, dass der weihnachtsmann eine kostümierung ist
verloren seine worte kraft und schein
als klar war, dass erwachsene keine besseren kinder sind
fielen statuen, brachen äste im wind
als klar war, dass das glück nicht im aussen zu finden ist
starb die romantik, die vernebelte, wer wir sind
als klar war, dass wir alle selbst an unserem drehbuch schreiben
brauchte niemand mehr in einer alten rolle zu verbleiben
als die verbundenheit von allem ausser frage stand
verneigte sich der kopf und übergab dem herz das land
wer einmal im licht des mondes am offenen feuer lag
kann nicht mehr behaupten, es gäbe bloss den tag.
© 2020 Claudia Honegger/Lichtpunkt Leben
wer sich
zu lebzeiten
immer wieder zu sterben traut
braucht keinen tod mehr zu fürchten.
mit euch
mit euch, die ihr mit dem herzen seht
mit euch, die ihr barfuss über steine geht
mit euch, die ihr die worte hinterfragt
mit euch, die ihr euch in die tiefe wagt
mit euch, deren tränen die erde nähren
mit euch, die ihr bereit seid, um zu klären
mit euch, deren zunge im herzen wohnt
mit euch, die ihr keine wahrheit schont
mit euch, die ihr die schätze der nacht kennt
mit euch, die ihr schwarz und weiss nicht trennt
mit euch, die ihr ohne boot ins wasser geht
mit euch, die ihr staunt, wenn der mond am himmel steht
mit euch, deren worte die hände lenken
mit euch, die ihr gebt, bloss um zu schenken
mit euch, die ihr achtet und nicht richtet
mit euch, die ihr den nebel lichtet
mit euch, die ihr vermögt, unsichtbares zu berühren
mit euch, die ihr raum schafft, hinzuspüren
mit euch, die ihr um die wunden als auch um die wunder wisst
mit euch, die ihr nach innen forscht, wenn ihr vermisst
mit euch, die ihr hoch zu den sternen schaut
mit euch, die ihr euch zu strahlen traut
mit euch, die ihr spürt, dass es weit mehr gibt, als wir sehen
mit und für euch werd' ich weiter gehen.
© 2019 Claudia Honegger/Lichtpunkt Leben
- ACHTUNG, LÖSUNG, LOS -
MAIL@LICHTPUNKT-LEBEN.CH
LICHTPUNKT LEBEN
CLAUDIA HONEGGER
TEL. 0041 (0)52 363 25 69
© LICHTPUNKT LEBEN by Claudia Honegger (betrifft sämtliche eigenen Texte, Gedichte, Grafiken und Bilder aller Unterseiten) - be true, be you
;)